Tag 01 Von Unteriflingen nach Überlingen

Start meiner Radtour 2016 vom Schwarzwald auf die Großglockner Hochalpenstraße war Samstag der 30. Mai 2016. Am frühen Morgen gegen 8:30 ging es von Unteriflingen wie das Jahr zuvor über das Dießener Tal auf den Neckartalradweg, der in Richtung Süden auf den Alpenraum zusteuert, das Hauptziel der Radreise.

Das Wetter an diesem Morgen war frühlingshaft und bei leicht bewölktem blauem Himmel ging es dann zügig über den Neckartalradweg nach Rottweil, wo ich die Mittagspause eingeplant hatte. Wie auch am Samstag im Jahr 2015 zuvor war hier wieder der Wochenmarkt in der Rottweiler Altstadt und zum dritten mal ließ ich mir bewährt am italienischen Restaurant "Del Fino" mir eine Pizza schmecken und schaute dem Regentreiben auf dem Marktplatz zu. Ein Gast am Nebentisch kam mit mir ins Gespräch und als er erfuhr, das das Tagesziel Überlingen sei, teilte er mir mit, dass er ebenfalls auf dem Weg zum Bodensee nach Sipplingen sei (allerdings mit dem Auto) und es am Nachmittag noch Gewitter geben könnte.

Dies war dann auch Grund mich schnell weiter auf den Weg in Richtung Bodensee aufzumachen. Über den Radweg von Rotttweil in Richtung Tuttlingen ging es dann nach Spaichingen und kurz darauf überquerte ich dann auch die europäische Wasserscheide, wo sich der Rhein und die Donau das abfließende Wasser aufteilen.

In Tuttlingen angelangt, führte mich meine Strecke weiter (auf dem Hohenzollernradweg) über den Witthoh, eine Erhebung, welche mir noch aus einer vergangenen Radtour bleibend in Erinnerung geblieben ist. Da ich allerdings an diesem Tag keinen Abstecher über die schwäbische Alb (Gosheim) gemacht hatte, war dieser Anstieg an diesem Tag ein leichtes. Auf einer Höhe von 862 Metern über N.N. genoss ich dann bei strahlendem Sonnenschein auf der Höhe die Aussicht in die Ferne, bevor es dann abwärts in Richtung Stockach ging. Hier fuhr ich dann bei strahlendem Wettern durch die Apfelplantagen und ersten Weinanbaugebieten  am Bodensee und von Gewitter war an diesem Tag glücklicherweise nicht die geringste Spur zu sehen, am Abend musste ich leider sogar feststellen, dass meine Arme vor lauter Sonnenstrahlen gerötet waren.

Dafür war dann zwischen Meersburg und Überlingen der Bodenseeradweg durch einen Erdrutsch der vergangenen Tage unpassierbar, so dass ich hier eine Umleitung über Wanderwege in der Höhe über dem Bodensee benutzen musste. Diese relativ steile und anstrengende Umleitung zehrten die letzten Kräfte an diesem ersten Tag voll auf, so dass ich dann Abends gegen 18:15 glücklich war, als ich bei meiner Übernachtungsmöglichkeit in der Naturata in Überlingen angekommen war. Dort ließ ich dann den ersten Urlaubstag gemütlich auf der Terrasse des Restaurants ausklingen.


Tourdaten    
     
Startpunkt: Unteriflingen (Schopfloch bei Freudenstadt)  
Ziel: Überlingen  
Streckenlänge: 139km  
Höhenmeter: 1867m  

GPS-Track der Radreise vom Schwarzwald auf die Großglockner-Hochalpenstraße - Tag 01:

Download
Schwarzwald Großglockner-Hochalpenstraße Tag 01
112-VomSchwarzwaldAufDieGroßglocknerHoch
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Befahrene Fernradwege:

Neckartalradweg:


Heidelberg-Schwarzwald- Bodensee-Radweg:


Hohenzollern-Radweg:


Bodensee-Radweg:



Unterkunft

Name: Naturata Überlingen
Adresse:

Rengoldshauser Str. 21

88662 Überlingen

Telefon:

07551 95160

Zimmerpreis

pro Nacht

(Einzelzimmer

mit Frühstück):

ca. 62 E

Homepage:

http://www.naturata-gmbh.de/

Unterstellmöglichkeit

Fahrrad

bedingt im Laden / Hausflur

Preis / Leistung

 gut

Beschreibung:

Die Naturata ist ein Gebäude, welches im anthroposophischen Stil gebaut ist. Hierin befindet sich ein Ladengeschäft für Naturkost in bio- sowie demeter-Qualität, ein hauseigenes Restaurant mit Küche in bio-Qualität sowie Gästezimmer als Übernachtungsmöglichkeit.

Das Gebäude ist überwiegend mit Holz gebaut und die Zimmer sind geräumig und mit Holzdielenböden ausgestattet. Auf den Zimmern befindet sich kein TV-Gerät oder sonstige Ausstattung, dafür jede Menge Literatur.

 

Besonderheiten:

Das Frühstück wird in bio-Qualität serviert, frische Brötchen (Vollkorn), eine üppige Käseplatte sowie verschiedene Marmeladen und Honig. Kaffee und Tee wird frisch zubereitet und in der Tasse am Tisch serviert.

 

Achtung:

Leider befanden sich auf meinem Gästezimmer Schaben (wahrscheinlich bedingt durch darunterliegendes Restaurant oder Ladengeschäft), ein Exemplar versteckte sich unter meiner Packtasche! Somit nichts für Personen, welche Begegnungen mit Ungeziefer dieser Art vermeiden möchten.


getestete Einkehrmöglichkeiten auf dieser Radtour

Name Ristorante Delfino
Adresse

Hauptstraße 15,

78628 Rottweil

Homepage http://www.ristorantedamartina.de/
Telefonnummer 0741 7136
Küche italienische Küche
Qualität Essen gut
Preis - Leistung gut
persönlich getestet 3x

Beschreibung

Das Delfino liegt mitten und zentral gelegen in der Altstadt von Rottweil am Neckartalradweg. Auf der Terrasse vor dem Restaurant werden Radfahrer herzlich willkommen und man hat das Fahrrad (samt Gepäck)direkt im Blick.

Ich habe dort inzwischen schon drei mal gegessen und bin bei der Pizza geblieben, die ist frisch zubereitet, der Teig dünn ausgerollt und mit ordentlichen Zutaten belegt.

Die Preise für Pasta- und Pizzagerichte liegen bei 7 bis 1o Euro, die großen Getränke kosten um die 4 Euro.

Auch wenn man im Internet viel negatives über dieses Restaurant lesen kann, bin ich jedes mal schnell bedient worden, das Essen hat gepasst und Preis / Leistung ist ortsüblich.

Ideal für den hungrigen Radler, Pizza und Pasta auf der Terrasse, was möchte man mehr!

Name Naturata
Adresse

Rengoldshauserstraße 21,

88662 Überlingen

Homepage http://www.naturata-gmbh.de/
Telefonnummer 07551 95160
Küche Küche in Bioqualität
Qualität Essen gut
Preis - Leistung gut
persönlich getestet >10x

Beschreibung

In der Naturata Überlingen werden ausschließlich Gerichte serviert, welche mit Zutaten in bio- oder demeter-Qualität gekocht werden.

Die Gerichte entstammen hauptsächlich aus der mediterranen und asiatischen Küche und werden überwiegend fleischlos gekocht. Somit wird auch bevorzugt leichte Küche serviert, mit Nudeln, Gemüse oder auch Fisch.

Man kann entweder auf der schönen Terrasse im Freien vor dem Restaurant sitzen oder (bedingt durch die vielen Mücken am Bodensee) sich im geräumigen Restaurant einen schönen Sitzplatz auswählen. Die Portionen sind eher reichlich.

Ideal für den gesundheitsbewussten Radfahrer, welcher nach einer langen Radtour ein bekömmliches, gesundes und schmackhaftes Gericht in bio-Qualität zu sich nehmen möchte


Impressionen Tag 01

Startpunkt in Unteriflingen, das letzte Foto, bevor die große Radreise beginnt!

Start meiner Radreise an die Großglockner Hochalpenstraße am frühen Morgen auf der Höhe bei Oberiflingen bei frühlingshaftem Wetter.

Die ersten Kilometer führen durch das grüne Dießener Tal

Auch die Reisekasse muss auf den ersten Kilometern noch aufgefüllt werden

Im Neckartalradweg blühen am Wegrand des Neckartalradwegs der wilde Salbei und allerlei andere Wiesenblumen und die Weide im Hintergrund dazu lässt schon ein wenig an das Allgäu erinnern.

Die Burgruine von Fischingen im Neckartal

Die Neckartalbrücke der A81 bei Rottweil

Am Wasserwerk Neckarburg fülle ich an diesem Morgen auch wieder meine Trinkflasche mit frischem, kühlen und wohlschmeckendem Wasser auf.

 

Hier wird der Fahrer erfrischt und die Trinkflaschen ebenfalls frisch befüllt

Hier kurz vor Rottweil geht es dann wieder am Hofgut Neckarburg in die Höhe, ringsum sattes Grün und blühende Rapsfelder, an den Hängen die Wacholderstäucher.

 

In der Altstadt von Rottweil ist an diesem Samstag-Morgen wieder markt und ich beobachte von meinem Platzt im italienischen Restaurant das Merktgeschehen.

Die Parkanlage an der Donau in der Stadt Tuttlingen, hier befindet sich ebenfalls das Bistro "Golem", wo ich bei meiner ersten Donautour zu dritt den frühen Morgen genossen habe.

Die Sicht in die Ferne auf dem Gipfel des Witthohs, hier herrscht blauer Himmel und von den angekündigten Gewittern ist zum Glück an diesem Nachmittags noch nichts zu erkennen.

 

Über den Witthoh verläuft auch der Euro-Velo 6, welcher über die Donauradweg und den Rheinradweg den Atlantik mit dem schwarzen Meer verbindet. Hier auf 862 Meter über N.N. befindet sich die Wasserscheide sowie der höchste Punkt dieses Radwegs.

 

Der große Sendemast auf dem Witthoh, ein markanter Orientierungspunkt

Endlich bin ich am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein am Bodensee angekommen und lasse mich am Ufer bei Ludwigshafen von einer Touristin fotografieren.

Da der Bodenseeradweg bei Sipplingen auf Grund eines Erdrutschs versperrt ist, muss ich hier auf der Höhe einen Wanderweg befahren. Anstrengend auf den letzten Kilometer der Tagestour, aber dafür werde ich mit einer herrlichen Aussicht über den Bodensee belohnt!