Fahrt zum Jungfraujoch mit der Jungfraujochbahn



Erlebnisbeschreibung

Da wir vom Schwarzwald aus bei guten Wetterbedingungen die drei majestätischen Gipfel Eiger, Mönch und Jungfrau des Berner Oberlands aus sehen können, war es ein kleiner Lebenstraum von mir, diese Gipfel auch aus der Nähe zu sehen.

Da ein ehemaliger Arbeitskollege (ein Japaner, welchen die beruflichen Wege nach Freudenstadt geführt hatten) in die Schweiz gezogen war und ich ihn dort besuchen wollte, hatten wir beide die Idee, das Jungfraujoch mit der Jungfraujochbahn zu besuchen.

Da meine Eltern schon dort in der Region Urlaub gemacht hatten und auch mit der Bahn bei schlechtem Wetter oben waren und nichts sahen, war es mir ein großes Anliegen, bei gutem Wetter und guter Sicht diesen Ort zu besuchen.

An dem besagten Wochenende wollte ich Freitags nach Solothurn fahren, wo mein ehemaliger Arbeitskollege wohnte. Als ich aber abends dann aber die Wettervorhersage für das Berner Oberland im Internat abgerufen habe (empfehle ich immer vor einem Besuch), war für den Freitag optimales Wetter vorhergesagt, am Samstag sollte es sich schon eintrüben.

Somit entschied ich am Donnerstag Abend ganz spontan, um 20:15 noch mit dem Auto nach Solothurn zu fahren, um am Freitag Morgen ins Berner Oberland zu fahren.

Ich bin nach einer langen Autofahrt (ich hatte keine Autobahnvignette für die Schweiz) und vielen Umleitungen (die Rheinbrücke bei Waldshut war gesperrt, auf der ich den Rhein überqueren wollte) um ca. 22:30 in Solothurn angekommen und auch dann bald ins Bett gegangen, denn der nächste Tag startete um 5:30!

Mit Proviant im Gepäck ging es dann von Solothurn mit der Bahn nach Bern und von dort aus nach Interlaken. In Interlagen ging es mit der Wengener Bergbahn nach klein Scheidegg von wo aus dort dann die Jungfraujochbahn startet.

Schon die fahrt mit der Wengener Bergbahn ist sehr beeindruckend, da es sich um eine Zahnradbahn handelt, welche durch enge Schluchten an massiven Felshängen bis auf über 2000m hoch fährt.


Einspartipp Zugtickets:

Die Fahrt mit der Jungfaujochbahn ist sehr, sehr teuer (wird von den Schweizern auch selbst als "Touristenfalle" bezeichnet) ein Ticket für Hin- und Rückfahrt kostete damals ca. 183 Franken!

Wenn man als Tourist in dieser Region Urlaub macht, dann bekommt man diese Fahrt einmalig günstiger durch Nachweis der Unterkunft bzw. der Touristentaxe.

Wenn man dort allerdings keinen Urlaub machen möchte, besteht noch eine zweite Möglichkeit. In den beiden großen Supermarktketten, Migros und Coop, werden ab und dann für ca. 20 Franken Tageszugtickets verkauft und da mein ehemaliger Arbeitskollege ja vor Ort wohnte, kaufte er diese für uns beide am Vortag. Diese Tickets gelten für alle "normalen" Zugverbindungen in der Schweiz einen Tag lange, in diesem Fall bis nach klein Scheidegg mit der Wengener Bergbahn. Allerdings gilt diese Ticket nicht für die Jungfraujochbahn und somit musste ich in Wengen dann das Zuckticket extra kaufen. Mein ehemaliger Arbeitskollege empfahl mir aber unser Tagesticket beim Kauf vorzulegen, da dies manchmal angerechnet wird.

Und siehe da, statt 183 Franken zahlte ich nur!!! 80 Franken!!! ich konnte es kaum glauben, aber mir war es recht.

Und zusätzlich gab es gleich den Jungfraujochpass dazu



der Jungfraujochbahnpass:-)

Nach einem kurzen Aufenthalt in klein Scheidegg  ging es dann mit der Jungfraujochbahn beeindruckend steil nach oben. Auf der Zugfahrt gab es dann mehrere Zwischenhalte, so zum Beispiel an der Station Eismeer, wo ein Fenster in der Felsenwand vorhanden ist, durch das die Gletscher gesehen werden können.

Oben angekommen bestehen dann mehrere Möglichkeiten von Sehenswürdigkeiten, die alle glücklicherweise im Schnäppchenpreis des Zugtickets schon integriert sind.

Wir entschieden uns zu aller erst die Mönchsjochhütte über einen kurzen Fußmarsch zu besuchen.

Bei ca. 10 - 15 Minusgraden und einem eisigen Wind ging es dann im Sonnenschein über geführte Piste zur Hütte. Leider hatte ich meine Sonnenbrille im Auto liegen lassen und ohne Sonnenbrille ist bei Sonnenschein eine Schneeblindheit vorprogrammiert, daher unbedingt Sonnenbrille mitbringen, oder es gibt ein zusätzliches Souvenier;-)

Nach Besuch der Hütte haben wir dann noch den Turm des Sphinx-Observatoriums besucht und die anderen Möglichkeiten wahrgenommen.

Um ca. 16 Uhr sind wir dann total erschöpft wieder Richtung Solothurn mit der Bahn aufgebrochen.

Die vielen schönen Impressionen des Tages habe ich auf vielen Bildern festgehalten und zwei Jahre später sind die Überlegungen zu einem weiteren Besuch des Berner Oberlandes gewachsen!

offizielle Homepage des Jungfraujochs



Impressionen

Einstieg in die Wengener Bergbahn

steil ging es aufwärts

beeindruckende Aussicht während der Zugfahrt

die Jungfraujochbahn, im Hintergrund die Eiger Nordwand

Angekommen!

und alle Bestens!

Tee und Sonnenschein

Der Mönch im Hintergrund

und die beeindruckende Sicht in die Ferne!

Das Jungfraujoch und der Gipfel der Jungfrau im Hintergrund

Der Aletschgletscher



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